BZ 48 - Sommer 2008





Ergebnis der Kommunalwahl


Am 25. Mai 2008 fand turnusgemäß nach 5 Jahren wieder die Kommunalwahl in Schles-wig - Holstein statt.
In Borsfleth trat die SPD nicht mehr an. Die Querelen in der Landespolitik, die Ohnmacht gegen die Bundespolitik und der Wunsch, sich von diesen äußeren Einflüssen zu lösen, um sich verstärkt den kommunalen Problemen widmen zu können, führte zur Gründung einer weiteren Wählervereinigung in Borsfleth, der Wählervereinigung "Bürger für Borsfleth".
Die Bürger hatten am 25. Mai 2008 die Wahl zwischen 3 Gruppierungen: 1. Bürger für Borsfleth, 2. Grüne Liste, 3. Kommunale Wählervereinigung.
In Borsfleth gab es 646 Wahlberechtigte, davon gingen 406 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 62,85%, deutlich weniger als vor 5 bzw. 10 Jahren. Insgesamt wurden 2164 Stimmen abgegeben, im Schnitt kreuzte jeder Wahlberechtigte 5,33 Bewerberinnen oder Bewerber auf dem Wahlzettel an.
Auf die KWV entfielen 1184 Stimmen oder 54,71%, Bürger für Borsfleth erhielt 527 Stim-men oder 24,35% und die Grüne Liste 453 Stimmen oder 20,93%.

Nach d`Hondt ergibt sich somit folgende Verteilung im Gemeinderat:
KWV 6 Sitze
BfB 3 Sitze
GL 2 Sitze.

Durch die Wahl veränderte sich die personelle Zusammensetzung des Gemeinderates. Ausgeschieden sind:
Torsten Brügmann, Christiane Gehner, Andreas Kage (bürgerliches Mitlied Bau-, Wege und Umweltausschuss), Frank Lempelius, Heiko Mohr und Wilko Willuhn.

Der neue Gemeinderat setzt sich aus folgenden 11 Bürgerinnen und Bürgern zusammen: Michael Boldt, Kirsten Boltzen, Manfred Bratzke, Joachim Dük, Dierk Glöy, Holger Krombach, Peter Mohr, Jan Peters, Roland Rausch, Armin Stern und Ludger Walterbusch.

Zum Bürgermeister wurde Peter Mohr mit 8 Ja - Stimmen und 2 Nein - Stimmen gewählt. Das gleiche Ergebnis erzielte der 1. stv. Bürgermeister Manfred Bratzke. 2. stv. Bürgermeister wurde Joachim Dük, der einstimmig gewählt wurde.

Im Amtsausschuss des Amtes Horst-Herzhorn wird die Gemeinde vom Bürgermeister ver-treten, sein Stellvertreter ist Manfred Bratzke.
Im Wegeunterhaltungsverband vertritt der 1. stv. Bürgermeister die Gemeinde, sein Stellvertreter ist Holger Krombach.
Der neue Seniorenbetreuer ist Joachim Dük, Kirsten Boltzen ist die neue Jugendbetreuerin.
Im Beirat des Gemeindekindergartens sind Jan Peters und Roland Rausch.

Der Bürgermeister teilte zum Schluss mit, dass noch im Juli eine Bau-, Wege- und Umweltausschusssitzung folgen werde (Voraussichtlicher Termin: 29. Juli 2008). Themen:
-Gutachten Markttreff -Ergebnisse der Kanalverfilmung und weitere Vorgehensweise.

Des Weiteren hat die Wasserbehörde des Kreises Steinburg die Forderung zum Bau eines Regenrückhaltebeckens in der Gustav-Augustin-Strasse ausgesetzt. Damit bleiben der Gemeinde hohe Investitionen erspart. Das in der vergangenen Legislaturperiode erarbeitete Konzept der Regenwasserableitung bei Starkregen hat sich bewährt und wird noch endgültig umzusetzen sein.

Zum Schluss der Sitzung gab der bisherige 1. stv. Bürgermeister Armin Stern eine Erklärung ab.

Es sei ein einmaliger Vorgang in der politischen Geschichte Borsfleths, dass der Wille der zweitstärksten Fraktion bei der Wahl des 1. stv. Bürgermeisters von der stärksten Fraktion nicht mitgetragen werde und stattdessen - sozusagen als Krönung - die stärkste Fraktion auch noch eine Person aus der Fraktion der zweitstärksten Fraktion vorschlage. Dies alles nur, weil - so die Begründung des Bürgermeisters - die KWV nicht bereit sei, den bisherigen 1. stv. Bürgermeister mit zu tragen.

Die Meinung und die Arbeit eines politisch anders denkenden Gemeindevertreters nicht zu tolerieren, ist ein Zeichen wahren Demokratieverständnisses.

Zum Schluss der konstituierenden Sitzung bedankte sich der Bürgermeister bei seinen bisherigen Stellvertretern und überreichte beiden als Dank und Anerkennung einen Blu-menstrauß. Die Sitzung endete schon nach 50 Minuten, da am selben Abend ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft anstand, das um 20:45 Uhr begann.

Die Borsflether Zeitung wünscht dem neuen Gemeinderat allzeit eine gute Hand zum Wohle unserer Gemeinde.


Der neue Pastor

"Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit." Epheser 5,8+9

Liebe Gemeinde, ich liebe den Sommer, nicht nur seiner Wärme wegen, sondern gerade auch wegen seines Lichtes. Es ist lange hell, morgens wenn ich früh aufstehe, ist es hell und abends kann man, wenn es warm genug ist, noch lange im Garten oder auf dem Balkon sitzen, die Natur genießen und sich vielleicht bei einem guten Glas Rotwein unterhal-ten.

Licht und leben gehören zusammen. Es ist gut, wenn wir die wichtigen Dinge im "rechten Licht" betrachten können. Das Licht hilft, Menschen und Dinge, Zusammenhänge und Wahrheit zu erkennen. Es schafft Vertrauen, Klarheit und Offenheit. Manche Sorge oder Angst verliert im rechten Licht ihre bedrohliche Seite. Der Psalmbeter sagt im Psalm 27,1: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?" Wenn wir Gottes Licht in unserem Leben entdecken, wenn es uns durchflutet, spüren wir, wie die Dinge in einem neuen Licht erscheinen, wie Gottes Güte Klarheit und Wahrheit stiftet, Vergebung und Versöhnung möglich macht, wie wir neuen Mut bekommen, wie neue Hoffnung aus Resignation und Sorgen wächst und Finsternis weichen muss.

Diese Erfahrung des Lichtes Gottes, hat mich 1977 bewogen, mein Studium der Wirtschaftswissenschaften in Ostberlin aufzugeben und dem Ruf Jesu folgend mich ganz in den Dienst des Evangeliums zu stellen. Im September 1978 konnte ich dann das Theolo-giestudium an der Universität meiner Heimatstadt Greifswald beginnen. 1983 habe ich mein Diplom gemacht und anschließend bis 1987 ein Forschungsstudium im Bereich Kirchengeschichte sowie das Vikariat in Greifswald und Neunkirchen und das Predigersemi-nar in Wittenberg absolviert. Nach dem zweiten theologischen Examen übernahm ich 1987 die Pfarrstelle in dem kleinen Dorf Ranzin in Vorpommern. 1987 konnte ich ebenfalls meine Dissertation über die Abendmahlslehre des Reformators Norddeutschlands und Dänemarks, des Wittenberger Stadtpfarrers und Freundes Martin Luthers Johannes Bugenhagen erfolgreich abschließen und zum Doktor der Theologie promovieren.

Politische Zuspitzungen der Situation in der ehemaligen DDR und die persönliche Situation veranlassten mich im Sommer 1989 nach Schleswig-Holstein über zu siedeln.
Dort fand ich zunächst für zwei Jahre meine neue Heimat in Lägerdorf. In dieser Zeit absolvierte ich u.a. noch eine Ausbildung zur Leitung von Sozialeinrichtungen in Hamburg. Von Oktober 1991 bis zum November 2006 war ich Pastor in der Kirchengemeinde Kaltenkirchen.
In dieser Zeit habe ich mich u.a. der ökumenischen Zusammenarbeit mit katholischen Schwesterkirche und der Zusammenarbeit mit der Baptistengemeinde und der Gemein-schaft in der Landeskirche im Rahmen der Evangelischen Allianz gewidmet. Viel Freude hatte ich an der Kinderarbeit in den großen Kindergärten, die ich wöchentlich betreut habe und in der Schulung des Kindergottesdienstteams. Zahlreiche Konfirmanden habe ich in diesen Jahren unterrichten dürfen, nicht selten 50 und mehr pro Jahrgang. Wir haben ge-meinsame Freizeiten gemacht und ein besonderer Höhepunkt war unsere jährliche Jugendfreizeit im Sommer nach Südtirol.
Im November 2006 hat mich mein Weg dann nach Itzehoe geführt. In den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen konnte ich vom Licht und der Liebe Gottes in seinem Wort und Sakrament zeugen. Wichtige Stationen waren für mich neben vielen Gottesdiensten die Konfirmandenarbeit in Heiligenstedten und in Wilster.
Seit dem 1. April habe ich nun einen Dienstauftrag für die Kirchengemeinde Borsfleth und einen Vertretungsauftrag für den Pfarrbezirk Nord in Glückstadt.
Neben der Gestaltung des kirchlichen Lebens in Gottesdiensten, Amtshandlungen, Seelsorge und Konfirmandenunterricht gehört es auch zu meinen Aufgaben, gemeinsam mit meinen Glückstädter Kollegen sowie den Kirchenvorständen Möglichkeiten und Wege für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit der beiden Kirchengemeinden zu finden. Ich sehe in dieser Aufgabe eine große Chance für beide Kirchengemeinden und freue mich über diesen Auftrag.
Möge das Licht der Liebe Gottes auch Ihr Leben hell und klar und voller Freude machen.

Ihr Pastor Dr. Wolfgang Schulz


Sommerfest der Senioren am 24. Juni



"An wessen Grabstein ist ein Stockanker befestigt?", "Zu welcher Seite hat die Kirchturmuhr kein Zifferblatt?", "Wem ist die Borsflether Kirche geweiht?"... Nicht alle Fragen waren so einfach wie diese. Insgesamt waren 20 Fragen beim Sommerfest der Senioren zu beantworten, da waren auch knifflige dabei. Michael Boldt hatte ein Quiz rund um Kirche und Friedhof ausgeheckt. Nicht alle Fragen konnten auf die Schnelle beantwortet werden. Deshalb wurde in Teams zu dritt geraten. Während die einen schon mal am Tisch den theoretischen Teil ankreuzten, machten sich andere auf den Weg zur Kirche, um raus zu kriegen, welcher Künstler die Kanzel geschnitzt hatte und auf den Friedhof, um die Grabsteine beim Ehrenmal zu zählen.
Die Mühe hatte sich gelohnt und so konnte das Team von Rolf Blödorn den ersten Preis ‚ eine Gemüsekiste vom Bauern Busch entgegen nehmen. Den zweiten Platz, ein Kaffee-trinken mit Kuchen bei Thorsten Brüggmann, belegte das Team um Nina Kliemann und den dritten Platz sicherten sich das Team von Hollensteiners und Manfred Timm. Und für die vierte Gruppe um Ellie John wurde für jeden eine Borsflether Festschrift ausgelobt.
Der Nachmittag begann bei herrlichem Sommerwetter, allerdings nicht im Freien, sondern unterm Dach des Gemeindehauses. Nach einer Andacht vom neuen Pastor Schulz, an blumengeschmückter Kaffeetafel mit selbst gebackenen und gespendeten Torten und Kuchen. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Peter Mohr wurden vom Organisten alte Volkslieder angespielt und meist sofort erraten und aus voller Kehle gesungen. Allerdings waren meist nur die ersten Strophen zu hören, danach blieb der Gesang zuweilen stecken.
Aber Pastor Schulz gab zwischendurch plattdeutsche Geschichten zum Besten und so nahm der Nachmittag einen schwungvollen und fröhlichen Lauf. Zum Schluss gab's traditionell die beliebten heißen Würstchen. Danach ging man auseinander in der Hoffnung, dass die Senioren sich weiterhin so zahlreich zu Kaffeetafeln, Vorträgen und Ausfahrten treffen mögen.
Christiane Gehner


Kirchen- und Kommunalgemeinde Borsfleth

Programm 2. HJ 2008 für unsere Senioren

Donnerstag, 28. August, 13.00 Uhr Abfahrt bei der Eiche -
Ausfahrt zur Kehdinger Apfelstunde & Apfeldiplom

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Donnerstag, 25. September, 15.00 Uhr im Gemeindehaus -
Kleine Ausfahrt zum Fahrradmuseum Störort (mit Privat Pkw)

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Mittwoch, 29. Oktober, 15.00 Uhr im Gemeindehaus -
Vortrag einer Heilpraktikerin

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Donnerstag, 27. November, 15.00 Uhr im Gemeindehaus -
Bürgermeister P. Mohr berichtet

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Mittwoch, 03. Dezember, 15.00 Uhr in der Gaststätte "Zum Aukrug" -
Adventliches Kaffeetrinken

Dieses Halbjahres-Programm zeigt den augenblicklichen Stand der Planung im gemeinsamen Ausschuss. Änderungen sind möglich und werden mündlich bekannt gegeben -- Bitte melden Sie sich mindestens 1 Woche vor der jeweiligen Veranstaltung bei Frau G. Ruhser, Tel.: 2186 - an.


Die alten Glocken



Die beiden großen auf G und Es gestimmten Glocken hingen bis zum Bau des Kirchturms (1900) in einem hölzernen, offenen Glockenstuhl neben der Kirche (Südseite), wie z.B. noch in Heiligenstedten. Der letzte Glockenstuhl war erst 1852 von einem hiesigen Tischler erbaut worden.
Die beiden ursprünglichen Glocken waren zersprungen und sind im Glückstädter Gießhaus (Königstraße ehemals Druckerei Rautenberg) neu gegossen ("umb gegossen") worden und trugen dieselbe Inschrift:
"ANNO 1669 IM JUNIUS IST DIESE GLOCKE UMBGEGOSSEN WORDEN. DASELBST WAREN ALLHIER IN BORSFLETH H. CHRISTIANIS PRENGER PASTOR, JOACHIMUS GATER DIAKONUS. CLAUS SIEMEN KIRCHSPIEL VOGT. JÜRGEN SCHMID, JOHANN STEFFENS, MARTEN EGGE UND ELER STALE KIRCHENJURATEN. GOTT WOLLE SIE ZU SEINEN EHREN UND UNSERM KIRCHSPIEL ZUM BESTEN GNÄDIGLICH ERHALTEN. M. STEFFEN WOLLO ME FECERUNT".
Zur Erläuterung: "…me fecerunt" im Sinne von "…hat mich gemacht". Marten Egge spendete auch die Borsflether Abendmahlskanne. Christian Prenger war von 1644 - 1672 Pastor und Joachim Gater von 1668 - 1683 Diakon.
Diese beiden Bronzeglocken fielen jedoch leider dem 1. Weltkrieg zum Opfer. Sie mussten wie so viele andere (ca. 44%) als wichtiger Rohstoff zur Verhüttung abgeliefert werden. Die eine wog bei einem Durchmesser von 1,28 m 1350 kg, die andere bei einem Durchmesser von 1,10 m 1036 kg. Der Gemeinde wurden dafür 5772 Mark vergütet. Am 5. August 1917 läuteten sie anlässlich einer Beerdigung zum letzten Mal.
Die bronzene Stundenglocke von 1584, die schon die Zerstörung Borsfleths und der Kirche im 30jährigen Krieg überstanden hatte, blieb dank ihres historischen Wertes erhalten und überstand auch als Denkmalsglocke Metallsammlungen im II. Weltkrieg, obwohl die Beschlagnahmerichtlinien diesmal wesentlich strenger waren als 1917. Sie wurde in die Gruppe D eingestuft als besonders wertvolle mittelalterliche Glocke. In der Chronik der Kirchengemeinde gibt es ein Foto unserer Glocke mit dem aufgemalten D (1943/44). Den II. Weltkrieg überstanden übrigens nur ca. 20% aller Glocken.
Nach dem I. Weltkrieg beschloss der Kirchenvorstand als Ersatz zwei Stahlglocken fertigen zu lassen, da Bronzeglocken, wenn überhaupt erhältlich, unerschwinglich teuer waren.
Zum Reformationstag, am 30. Oktober 1921, konnten zwei neue, auf B und G gestimmte Glocken, eingeweiht werden. Sie wurden für 11000,- Mark von der Firma J.J. Weule in Bockenem am Harz aus Stahl gegossen und tragen wechselseitig die Inschriften:
(I)Trotz Friedensschluß viel Not auf Erden, (II) Aus Bronce mußte Stahl nun werden: (I)Dütschlands Not Weer de oln Klocken ern Dot. Uns Klang schall heben Und nie beleben Dat dütsche Blot. (II) Wie klingt von Heben lnt Menschenleben Bi Freud und Not; De leewe Gott Mög Segen geben.
Im Jahre 1684 erließ der Amtmann von Steinburg für das Kirchspiel Borsfleth eine Ordnung über das Glockenläuten, die uns heute in Erstaunen versetzen kann. Danach war bei der Beerdigung eines ‚alten Toten' eine dreiviertel Stunde die Glocke zu läuten, bei einem Toten ‚mittelmäßigen Alters, als von 20 Jahren oder wenige Jahre darüber oder darunter' sollte eine halbe Stunde geläutet werden und bei einem kleinen Kind nur eine Viertelstunde. Das Läuten der Glocken, das nur von den ‚dazu verordneten Glockenläutern' verrichtet werden durfte, war gebührenpflichtig. So kostete eine Viertelstunde 1 Mark und 8 Schillinge. Das war der Preis für 8 Pfund geräucherten Schinken oder 12 Pfund Rindfleisch (Wir berichteten schon einmal in der BZ Nr.3/1980).
M. Boldt


Die neuen Glocken



Diese Stahlglocken von 1921 haben selbst für das unmusikalische Gehör erkennbar ihren Klang verloren und müssen ersetzt werden. Sie haben starke Korrosionsschäden, d.h. zentimetergroße Löcher.
Durch eine namhafte Spende und über Kollektenspenden konnte jetzt der Betrag für eine Neubeschaffung aufgebracht werden. Es werden zwei neue Glocken - diesmal wieder aus Bronze - in der Eifel in der Benediktinerabtei Maria Laach am Laacher See (Kreis Ahrweiler) gegossen. Die so genannte Glockenbronze besteht übrigens zu 20 - 25% aus Zinn und entsprechend zu 75 - 80% aus Kupfer. Die Arbeit in der Laacher Glockengießerei unterscheidet sich in fast nichts von der traditionellen Herstellungsmethode des Mittelalters. Dabei werden die Glocken im alten Lehmform-Verfahren hergestellt. So sind die Glo-cken in Form und Klang kunsthandwerkliche Unikate. In der verhältnismäßig jungen Gie-ßerei wurden bisher Glocken zwischen 4 kg und 2000 kg gegossen. Unsere Glocken werden wohl jede unter 1000 kg bleiben.
Die Glockenweihe wird voraussichtlich im Oktober dieses Jahres stattfinden. Auf die eine Glocke soll ein Bibelwort gesetzt werden, auf die andere eine Friedenstaube und die Buchstaben A (Alpha) und O (Omega) als Symbol für Anfang und Ende. Hier muss aber noch entschieden werden. Allerdings klingt der Spruch der zweiten Glocke (II) "Wie klingt von Heben int Menschenleben bi Freud und Not" auch nicht schlecht und hat vielleicht einen direkteren Bezug zu unserer Gemeinde: er stammt von der alten Glocke und ist platt-deutsch! Heben ist übrigens das niederdeutsche Wort für Himmel.
M. Boldt


Der Bischof und der Kardinal



Zwei früher nicht nur in Holstein beliebte Kaltgetränke für den Sommer mit der Pomeranze (Bitterorange) als Grundlage.
Bischof: Bei diesem Getränk wird die recht dünne Schale von 4 Pomeranzen mit einer Flasche Rotwein angesetzt. In einem zugedeckten Topf bleibt die Mischung an einem warmen Ort einen Tag und eine Nacht stehen. Dann gießt man den Wein ab, gibt ihm etwa 250 g aufgelösten Zucker zu und stellt ihn kühl.
Kardinal nennt man das gleiche Getränk, das jedoch mit weißem anstelle des roten Weines angesetzt wird. Auch kann man die bitteren Pomeranzen beim Kardinal durch die sü-ßeren Apfelsinen ersetzen.


Letzte Meldung - Letzte Meldung - Letzte Meldung - Letzte Meldung (für Raser)



Wie aus gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, hat eine namhafte Autofirma beantragt, den Büttel (von Peter Mohr bis zum Dorfeingang) als Teststrecke benutzen zu dürfen. Aufgrund der Tatsache, dass sich jetzt schon kaum einer an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält, gilt die Genehmigung von Seiten der Gemeinde als sicher.
Die Raser können dann ohne schlechtes Gewissen wie gewohnt ihrem Hobby nachgehen.
Für die ganz fleißigen Schnellfahrer sollen in Absprache mit der örtlichen Polizei Blaulichter ausgegeben werden. Nach einem entsprechenden Antrag des Fahrers, auf dieser Strecke nicht unter 80 km/h zu fahren, wird ihm das Blaulicht ausgehändigt. Die Unfallgefahr wird dadurch herabgesetzt und das Rasen wird legitim.
Die Gemeinde Borsfleth und das Straßenverkehrsamt versprechen sich von dieser Regelung eine enorme Verkehrsberuhigung für diese Strecke


Bücherei



Immer dienstags -
nur nicht in den Schulferien -
von 14.00 - 16.00

und 19.00 - 19.30 Uhr !!!
(Fast) ständig neue Bücher !!!
Große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern!
Die Borsflether Chronik kann hier übrigens auch gekauft werden - noch immer für 18 €!